“… Ich lernte atmen, ich ordnete mich ein und erfüllte das eigene Maß.”
Albert Camus
strukturiert
“Wenn das Gehirn so einfach wäre, das wir es verstehen könnten, wären wir so einfach, dass wir es nicht verstehen könnten”, sagt der Gehirnforscher John-Dylan Haynes zum Thema Komplexität. Verschlungene Gedankengänge lassen sich methodisch übersichtlich machen. Zusammengehöriges kann verbunden und umschlossen werden. Kernpunkte lassen sich erweitern, Details umordnen. Durch Form- und Farbgebung einprägsam sichern. Übersicht ermöglicht Einsicht in die innere Landkarte. Gedankliche Anspannung löst sich. Innere Schachteln sortieren sich.
persönlich
Wer sich selbst begegnet, kann sich mit sich selbst verabreden. Das bedeutet, aktiv persönlichen Themen ins Auge zu sehen. Es wirken zu lassen, ohne sofort zu bewerten. Anzunehmen was ist. Mit Ungewissheit umzugehen. Nicht perfekt sein zu müssen. Den eigenen Sinn zu verstehen. – Identisch mit sich selbst zu sein.
abgerundet
Design führt weder ein Eigenleben noch hat es einen Selbstzweck. Ziel ist hier, das “Wesen der Identität” über kennzeichnende Stilelemente auszudrücken. Die Form folgt der Aussageabsicht, fördert und befördert das Ziel. Der Gestaltungsprozess fügt zur individuellen Beschaffenheit, dem persönlichen Stil, zusammen. Stilbildende und stilprägende Qualitäten sind zum Beispiel Schriftcharakter, Figur und Grund, Bildsprache, Farbfunktion und Farbstimmung, räumliche Anordnung und Größenverhältnisse, erzählerischer Ablauf, Harmonie und Kontraste im Zusammenspiel. – Ein stilsicherer Mensch drückt sich und seine Botschaft stimmig aus. Er fällt angenehm auf durch Besonderheit, durch einen ausgewogenen und angemessenen Gesamteindruck.
Ästhetische Erfahrung verbindet Empfindung mit Wahrnehmung